Musterfragen aus dem Fach Neurologie

Die Facharztprüfung findet in Form einer Strukturierten Mündlichen Prüfung (SMP) statt. Hier finden Sie einige Musterfragen dazu, die vom Prüfungsausschuss zur Verfügung gestellt wurden. Anhand dieser Musterfragen (Stand 06/2018) können Sie sich mit der Prüfungs-methodik vertraut machen.

Klinische Frage | Fallbeschreibung

Ein 52-jähriger Patient wird in der neurologischen Ambulanz aufgrund heftiger ziehender Schmerzen im Bereich der rechten Hüfte vorstellig. Die Schmerzen strahlen an Außen- und Innenseite des Oberschenkels bis zum Knie aus. Der PSR ipsilateral ist erloschen, es bestehen Paresen wie folgt: M. quadrizeps (Grad 3), M. adductor magnus (Grad 3), M. gluteus medius (Grad 2), M. gluteus maximus (Grad 4-), M. psoas (Grad 2). Sensibilitätsstörungen sind nicht faßbar. Der Patient berichtet dass sich die Lähmungen über einen Zeitraum von 3 Tagen entwickelt haben. In den letzten Wochen hat der Patient 12 kg Gewicht verloren. Es besteht eine leichte Erhöhung der Blutsenkung (1. Stunde: 35 mm). Vor 2 Monaten ist ein Diabetes mellitus Typ 2 diagnostiziert worden, dieser wird diätetisch behandelt. Ein bereits auswärts durchgeführtes LWS-Röntgen, CT des kleinen Beckens sowie eine MR-Tomographie der LWS sind unauffällig.

Frage 1

Welche ist die wahrscheinlichste Differentialdiagnose?
Ihre Antwort:

Frage 2

Welche entscheidenden diagnostischen Verfahren sind durchzuführen?
Ihre Antwort:
... und wie würden Sie die beigelegten Befunde interpretieren?

Befunde:

  • EMG / NLG (Tag der Ambulanzvisite) Nervus femoralis rechtsseitig: Motorische Latens 4.0 ms, Amplitude 10 mV. Nervus peronaeus rechtsseitig: Distal motorische Latens 4.2 ms, NLG 45 m/s, F-Welle 50 ms, Amplitude des motorischen Antwortpotentiales 7.5 mV. Nervus tibialis rechtsseitig: Distal motorische Latens 6.0 ms, NLG 50 m/s, Amplitude des motorischen Antwortpotentiales 15 mV, F-Welle 50 m/s
  • Elektromyographie M. vastus medialis, M. gluteus medius sowie M. iliopsoas: Deutlicher Ausfall motorischer Einheiten (gelichtetes Interferenzmuster), die Einzelpotentiale sind unauffällig. Es besteht keine Denefierungsaktivität.
  • Liquorbefund Gesamt-Eiweiß 62 mg/dl (Normgrenze < 50 mg/dl) 0 Drittelzellen, keine intrathekale Immunglobulinsynthese
Ihre Antwort:

Frage 3

Welche Therapiemaßnahmen sind einzuleiten?
Ihre Antwort:

Theoretische Frage | Fallbeschreibung

Monogenetische oder Mendelsche Erkrankungen werden nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten vererbt, die eine Aussage über das Erkrankungsrisiko von nahen Verwandten zulassen. Zur genetischen Beratung ist eine Kenntnis dieser Fakten notwendig.

Frage 1

Nennen Sie 4 unterschiedliche Vererbungsmuster monogenetischer Erkrankungen und geben Sie (bei angenommener 100 % Penetranz der Erkrankung) das Erkrankungsrisiko für Kinder der Betroffenen an.
Ihre Antwort:

Praktische Frage | Fallbeschreibung

Eine 38-jährige Patientin klagt über unangenehme und anhaltende Schmerzen im Halsbereich rechts. Seit 2 Tagen ist zudem rezidivierend ein taubes Gefühl an der linken Hand von ca. 2-5 minütiger Dauer aufgetreten. Es sind keine Vorerkrankungen bekannt. Vor ca. 2 Wochen war sie in der Badewanne ausgerutscht und gestürzt.

Neurologischer Befund: Horner Syndrom rechts, keine fokalen Ausfälle. 

Frage 1

Welche ist die wahrscheinlichste Differentialdiagnose?
Ihre Antwort:

Frage 2

Welche entscheidenden diagnostischen Verfahren sind durchzuführen und welche Befundergebnisse sind zu erwarten?
Ihre Antwort:

Frage 3

 Welche Therapiemaßnahmen sind einzuleiten?
Ihre Antwort:

Theoretische Frage | Fallbeschreibung

Neuropathologie

Frage 1

Bei welchen der folgenden neuromuskulären Erkrankungen stellt die Durchführung einer Muskelbiopsie einen wesentlichen Schritt in der Diagnose dar? (Antwort mit Ja oder Nein)
Ihre Antwort:

Frage 2

Welche Aspekte müssen bei der Auswahl des zu biopsierenden Muskels und bei der Asservierung des Gewebes beachtet werden?
Ihre Antwort:

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